Sauna Arten

Saunaformen

Die beliebtesten Varianten von Sauna und Dampfbad

13 Sauna-Arten für maximale Entspannung

Überall auf der Welt finden sich Ausprägungen der Saunakultur, die als Wellness- und Erholungseinrichtung mittlerweile Eingang in unseren Alltag gefunden hat. Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie die wohlige Hitze in diesem allseits beliebten Schwitzraum aus edlem Massivholz. Doch egal, ob Sie in Thermen, Wellnesshotels oder im eigenen Garten saunieren, sollten Sie wissen, dass es etliche Saunatypen gibt, die zum Teil große Unterschiede aufweisen - etwa in Bezug auf Temperatur, Dauer des Saunagangs, Luftfeuchtigkeit oder die Größe des Saunaraums. Als kleine Starthilfe bei der Wahl eines geeigneten Saunatyps geben wir Ihnen in diesem Blogartikel einen Überblick zu den 13 wichtigsten Saunaarten!

Dampfbad
Frau in der Sauna
Saunieren und Entspannen
Dampfbad in blau
Sauna Innenraum
Sauna Equipment
Paar in der Sauna

Finnische Sauna

Finnische Sauna

Die Finnische Sauna gilt als traditionellste Form der Sauna und kommt vielen Menschen in den Sinn, wenn es um das Thema Saunieren geht. Gleichzeitig handelt es sich hierbei mit Temperaturen von etwa 90 bis 100 Grad Celsius um die heißeste aller Saunaarten. Der Innenraum der Finnischen Sauna ist mit Massivholz verkleidet und Saunagänger nehmen auf einer hölzernen Sitzbank Platz. Üblicherweise wird ein Steinofen als Hitzequelle genutzt, auf den der Saunameister Wasser aufgießt. Aufgüsse sind bei dieser Art von Sauna etwas milder und verfügen über wenige Zusätze. Zu den Vorteilen eines klassischen Saunabesuchs zählen etwa Durchblutungsförderung, die Anregung des Kreislaufs, Reinigung der Poren sowie Entschlackung. Innerhalb dieser Saunaart gibt es wiederum verschiedene Ausführungen wie die Blocksauna, Erdsauna, Rauchsauna, Fasssauna oder Stollensauna.

Biosauna

Biosauna

Die Biosauna, auch Sanarium genannt, ist eine etwas mildere Form der Sauna. Sie schwitzen hier bei etwa 50 bis 60 Grad und kommen in den Genuss wohlriechender ätherischer Öle und leichter Aufgüsse. Das bedeutet, dass Sie hier viel mehr Zeit verbringen können als in vielen anderen herkömmlichen Saunatypen. Gerade für wärmeempfindliche Menschen oder Patienten mit Bluthochdruck ist ein Besuch der Biosauna die perfekte Wahl.

Infrarot Sauna

Infrarotsauna

Das Schwitzen in der Infrarotkabine entsteht nicht durch externe Hitze. Vielmehr wärmen die Infrarotstrahlen Ihren Körper von innen heraus. Bei vergleichsweise geringen 40 bis 50 Grad entsteht sogenannte Tiefenwärme, die sich positiv auf das Immunsystem, den Kreislauf und den Stoffwechsel auswirkt. Ferner stehen die Wirkung sowie die gesundheitlichen Vorzüge der Infrarotsauna denen der klassischen Saunen und Dampfbäder in nichts nach. Es handelt sich lediglich um eine schonendere Art des Saunierens, welche besonders für Einsteiger und Menschen mit Kreislaufproblemen geeignet ist.

Banja

Banja

Diese Art des kontrollierten Schwitzens stammt ursprünglich aus Russland und ist gekennzeichnet von mittleren Temperaturen (etwa 60 Grad) sowie einer Luftfeuchtigkeit von fast 100%. Neben dem Schwitzraum finden Sie hier auch einen Wasch- bzw. Reinigungsraum. Zwischendurch streifen Sie Birkenzweige über Ihren Körper, um zusätzlich Ihre Durchblutung zu fördern. Eine Banja kann übrigens getrost als klassische Sauna angesehen werden, obwohl hier oft Aufgüsse mit Bier vorbereitet werden!


Klassisches Dampfbad

Klassisches Dampfbad

Während in einer Sauna intensive Hitze und geringe Feuchtigkeit vorherrschen, regen Sie im Dampfbad milde Temperaturen mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit zum Schwitzen an. Welche Vorzüge hat der Besuch eines Dampfbades? Zum einen sind Sie keiner allzu hohen Hitze ausgesetzt, zum anderen reinigt der Wasserdampf die Poren, regt Ihren Kreislauf schonend an und stärkt die natürlichen Abwehrmechanismen Ihres Körpers. Üblicherweise bewegen wir uns temperaturtechnisch im Bereich um 50 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit kann dagegen fast 100% annehmen. Im Folgenden präsentieren wir Ihnen einige der wichtigsten Arten des Dampfbades.

Formen des Dampfbades

Caldarium

Caldarium

Wer schonmal in Köln war, wird inmitten der Ausgrabungen der alten römischen Siedlung Colonia Aggripina ein Caldarium - auch Römisches Dampfbad genannt - erspäht haben. Auch wenn die Saunakultur erst zwei Jahrtausende später aufkam, gilt das Caldarium bis heute als beliebte Dampfbad-Art. Der Fokus bei diesem klassischen Dampfbad liegt auf der Verwendung von ätherischen Ölen, die aus verschiedenen Pflanzen, Wurzeln und Stoffen aus der Natur gewonnen werden.

Tepidarium

Tepidarium

Was genau ist nochmal ein Tepidarium? Der Name lässt es bereits vermuten: Auch diese Dampfbad Ausprägung stammt von den Römern ab.

Mit geringen Temperaturen und ebenso geringer Luftfeuchtigkeit eignet sich das Tepidarium für ältere Menschen oder Menschen mit einem eher schwächeren Kreislauf. Tepidarien sind mit Bänken und Liegen ausgestattet, was den Besuch zu einem ziemlich behaglichen Erlebnis macht.

Hamam

Hamam

Das Hamam gilt als einer der bekanntesten Saunatypen weltweit. Ursprünglich aus der Türkei stammend, hat sich der Trend dieses orientalischen Dampfbades schnell und erfolgreich verbreitet. Das Hamam ist in vielen Länder gar ein Ort der Zusammenkunft und reger sozialer Interaktion. Vier Räume führen durch ein Hamam, und zwar in folgender Reihenfolge: Ein Raum mit 50 Grad, ein Raum mit 40 Grad zum Abkühlen, ein Massageraum und abschließend ein Raum für abwechselnd kalte und warme Aufgüsse.

Irisches Dampfbad

Irisches Dampfbad

Ähnlich wie die Banja ist das Irische Dampfbad ist ein Wärmebad mit unterschiedlichen, aufeinanderfolgenden Kammern. Saunagänger schwitzen hier bei relativ geringen Temperaturen von etwa 50 Grad und profitieren gleichzeitig von der wohltuenden und gesundheitsfördernden Wirkung der Wärme. Der Unterschied zur Banja liegt unter anderem darin, dass sich im Irischen Dampfbad kein allzu dichter Dampf bildet, da das Bad über eine Einrichtung für Frischluftzufuhr verfügt.


Besondere Arten der Sauna

Sauna für Babys und Kinder

Sauna für Babys und Kinder

Unter allen Saunen, die wir heute kennengelernt haben, ist die Babysauna die einzige, die verlässlich für Kinder geeignet ist. Bei Temperaturen um die 70 Grad und geringer Feuchtigkeit können bereits Kleinkinder in Babysaunen von den Benefits eines Saunagangs schöpfen. Selbstverständlich sprechen wir hier über Saunagänge von nur 3-6 Minuten. Dennoch: Falls Sie Ihre Kleinen früh an die Saunakultur heranführen wollen, führt kein Weg an der Babysauna bzw. Kindersauna vorbei.

Textilsauna

Textilsauna

Wie der Name bereits suggeriert, sind Sie in der Textilsauna nicht ganz unbekleidet. Gerade für einen gemeinsamen Besuch mit mehreren Gästen innerhalb Ihres Wellnesshotels oder einer Therme mit Übernachtung kann eine Textilsauna für nötige Diskretion sorgen, sollten Sie sich mit herkömmlichen Saunen unwohl fühlen.

Disco Sauna

Disco Sauna

Der Paradiesvogel unter den Saunen ist die Disco-Sauna. Laute Musik, DJs und feurige Saunameister:innen machen Ihren Saunagang zu einem Festival des Wohlfühlens. Lichtshows, und ausgefallene Aufgüsse komplettieren dieses besondere Erlebnis. Oft finden Sie ein solches Sauna Arrangement in größeren Thermenanlagen, also nichts wie auf in einen anregenden Wellnessurlaub. Ihr Geist und Körper werden es Ihnen danken!

Überblick über die wichtigsten Saunaarten

Art

Einordnung

Temperatur

Luftfeuchtigkeit

Aufguss?

Finnische Sauna

Sauna

bis zu 130°C

10%

ja

Biosauna

Sauna

ca. 55°C

30-50%

ja

Banja

Sauna

50-70°C

bis zu 100%

ja

Erdsauna

Sauna

100-130°C

10-30%

ja

Infrarot Sauna

Sauna

30-60°C

40-50%

nein

Dampfbad (klassisch)

Dampfbad

ca. 50°C

bis zu 100%

nein

Hamam

Dampfbad

ca. 50°C

bis zu 100%

nein

Tepidarium

Dampfbad

ca. 40°C

20%

nein

Caldarium

Dampfbad

45-55°C

bis zu 100%

nein

Irisches Dampfbad

Dampfbad

30-50°C

abhängig vom Raum

ja

Textilsauna

Sauna

variiert

variiert

ja

Babysauna

Sauna

75°C

15%

nein

Disco-Sauna

Sauna

variiert

variiert

mit und ohne

Häufig gestellte Fragen zu den verschiedenen Saunaarten