Spreewald

Sightseeing in Ostdeutschland

Die Highlights der Region auf einen Blick

Die 9 besten Sehenswürdigkeiten in Ostdeutschland

Bodensee, Alpen und Schloss Neuschwanstein: Damit liegen viele bekannte Tourismusziele unseres Landes in Westdeutschland. Dass es auch Sehenswertes in Ostdeutschland gibt, wird dabei schnell vergessen. Die Region punktet vor allem mit Naturattraktionen wie zahlreichen Gewässern, faszinierenden Wäldern und bizarren Felsformationen. Aber auch Städte und Kulturgüter zählen zu unseren Top 9 Sehenswürdigkeiten in Ostdeutschland, die wir Ihnen hier näherbringen wollen. Also: Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Ostdeutschland? Was muss man in Ostdeutschland unbedingt gesehen haben, wenn man als Familie reist und was ist interessant in Ostdeutschland für Paare? Wir verraten es!

Karte der besten Sehenswürdigkeiten in Ostdeutschland

Das sind unsere Sightseeing Tipps für den Osten Deutschlands

1. Spreewald

Spreewald

Der Spreewald bietet ein lagunenartiges Wasserlabyrinth, das es so kein weiteres Mal in ganz Europa gibt. Deshalb steht er auch als Biosphärenreservat unter dem Schutze der UNESCO. Ein dichtes Netz aus ungefähr 1000 Kilometern Fließgewässern macht erlebnisreiche Boots- und Kahnfahrten für die ganze Familie möglich. Von hier aus sind zahlreiche bedrohte Tierarten wie Weißstorch und Wiedehopf zu beobachten.

Eine Radfahrt durch den Spreewald eröffnet den Blick auf malerische Brandenburger Dörfer mit ihren charakteristischen Heuschobern. Die Lebensweise hier geht zurück auf die Kultur der Sorben, die Sie im Spreewaldmuseum und dem Mittelalterdorf Stary Lurd noch immer hautnah erleben können.

2. Nationalpark Harz

Teufelsstieg Harz

Der Nationalpark Harz ist eine fast 25.000 Hektar große, geschützte Mittelgebirgslandschaft in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Hier finden sich neben prachtvollen Felsformationen auch Bäche, idyllische Wälder und interessante Moore. Am bekanntesten ist jedoch der Brocken, ein 1141 hoher Berg, den Wanderer und Bergsteiger gleichermaßen lieben.

Die Big Five des Harzes sind der Auerhahn, der Luchs, der Rothirsch, der Waschbär und die Wildkatze. Die meisten dieser Tiere sind in den normalen Wäldern Deutschlands überhaupt nicht zu sehen. Mehr Wildtiere können Sie in der barrierefreien Beobachtungsstation des Odertals erleben.

3. Sächsische Schweiz

Sächsische Schweiz

Die Sächsische Schweiz ist Deutschlands einziger Felsennationalpark und schon vor 100 Millionen Jahren entstanden. Auf 380 Quadratmetern wechseln sich skurril gestaltete Felsen und kühl abfallende Schluchten mit sanften Wäldern und dem Elbtal ab. Die sächsische Schweiz ist sowohl als Erholungsraum als auch für den Rad- und Trekkingsport wunderbar geeignet.

Sehenswerte Orte in der Sächsischen Schweiz gibt es viele – der wichtigste ist aber sicher die Bastei. 305 Meter über Null befindet sich diese Felsformation mit ihrer Aussichtsplattform. Der Blick erstreckt sich weit über das Elbtal, das Elbsandsteingebirge und schmale Felsriffe. Fotografen fühlen sich hier genauso wohl wie die Liebhaber schwindelerregender Höhen.

4. Thüringer Wald

Thüringer Wald

Der Thüringer Wald liegt zwischen dem Schiefergebirge und den Ausläufern der Rhön. Er ist der größte zusammenhängende Wald und eine der interessanten Mittelgebirgslandschaften im ganzen Land. Dominiert wird die Flora von der Rotbuche und anderen prächtigen Laubbäumen.

Wandern und Radfahren ist hier ebenso möglich wie Nordic Walking, Fotografieren oder einfach nur Ausspannen. Besonders interessant ist der Höhenwanderweg Rennsteig. Über 168 Kilometer Länge zwischen der Werra und der Saale erstrecken sich zahlreiche Aussichtspunkte, von denen Sie die Landschaft Thüringens beobachten und ganz besondere Fotos machen können.

5. Nationalpark Hainich

Nationalpark Hainich

Im Westen Thüringens liegt der Höhenzug Hainich, der mit 130 Quadratkilometern das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands darstellt. 1997 wurde der Südteil des Hainichs als Nationalpark ausgewiesen und gehört nun zu den UNESCO-Welterbestätten. Hier soll ganz von selbst wieder ein mitteleuropäischer Urwald entstehen.

Aus diesem Grund wurde der Nationalpark seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr forstlich genutzt. So konnten sich hier Wälder entwickeln, die genau so aussehen wie die, die es vor dem Einfluss durch den Menschen in Mitteldeutschland gab. Mehr über die einzigartige Landschaft können Sie auf dem 310 Meter langen Baumkronenpfad lernen, auf dem Wissenschaftler die Geobotanik des Hainichs erforschen.

6. Die Städte Dresden und Leipzig

Goldener Reiter Dresden

Die Landeshauptstadt Dresden ist vor allem für Sehenswürdigkeiten wie die Frauenkirche und die Semperoper bekannt. Doch auch andere Attraktionen sollten Beachtung finden: der prunkvolle Dresdner Zwinger punktet mit geschmückten Pavillons, Galerien und Wasseranlagen; auf dem Altmarkt wird seit dem Mittelalter der beliebte Striezelmarkt veranstaltet.

Und auch die Stadt Leipzig ist einen Blick wert: Mit den zahlreichen Seen und Parkanlagen kommen Freunde der naturnahen Entspannung hier voll auf ihre Kosten. Im Frühling können Sie durch den Auwald wandern und Bärlauch für die eigene Küche sammeln. Junge Menschen können sich an der Kneipenzeile im Barfußgässchen erfreuen, Kulturfreunde am Alten Rathaus oder dem Völkerschlachtdenkmal. Somit ist Leipzig ein schönes Reiseziel für Jung und Alt.

7. Elbe-Radweg

Entlang der Elbe-Radwegs

Der Elbe-Radweg führt von Tschechien durch ganz Ostdeutschland bis nach Cuxhaven. So folgt er dem Verlauf der Elbe über 1270 Kilometer von der Quelle bis zur Mündung. Wer hier Fahrrad fährt, durchquert sowohl Städte als auch natürliche Landschaften und darf zahlreiche kulturelle Highlights Deutschlands erleben.

Der Elbe-Radweg führt durch sieben verschiedene Bundesländer. So gibt es zahlreiche Teilstrecken, die sich anbieten: von Dresden oder Magdeburg kommt man nach Hamburg, Cuxhaven oder gar nach Prag. Radsportler können lange Touren ans Meer unternehmen, für Städtetouristen eignet sich der Radweg, um einmal schnell in die Natur zu kommen.

8. Schloss Moritzburg

Das Schloss Moritzburg befindet sich etwa zwanzig Kilometer nördlich von Dresden in einer kleinen Ortschaft. Hier ließ Herzog Moritz von Sachsen 1542 ein Jagdschloss im Renaissance-Stil erbauen. Man benannte es nach ihm und schnell wurde es zum Mittelpunkt der sächsischen Jagdgesellschaft.

Besonders bekannt ist das Schloss als Drehort des Klassikers „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, weshalb gerade zur Weihnachtszeit viele Touristen hier her pilgern. Im Sommer sind der Wildpark und das Gestüt mit seiner Hengstparade besonders interessant. Auch für Fans des Meißner Porzellans und des sächsischen Barocks gibt es viel zu sehen. Das Schloss ist definitiv einer der außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten der Region, die man sich als Kultur und Geschichtsfan nicht entgehen lassen darf.

9. Insel Rügen

Rügen

Zwar kein Insider Tipp, aber ein Reiseziel, das immer geht: Die Insel Rügen. Vor der Ostseeküste Vorpommern liegt Deutschlands größte Insel, die ihre Besucher mit imposanten Kreidefelsen, wilden Ostseewellen, aber auch Architektur und Kultur begeistert. Das Insel-Reiseziel bietet damit vor allem eines: Viel Abwechslung. Den Baumwipfelpfad, den rasenden Roland, die Seebrücke Sellin und Kap Arkona dürfen Sie sich bei einem Rügen Besuch nicht entgehen lassen.

FAQ über Sehenswürdigkeiten in Ostdeutschland

  • Was sollte man an drei Tagen in Ostdeutschland sehen?

    Das kommt natürlich auf Ihre individuellen Vorlieben an. Besuchen Sie das Schloss Moritzburg, wenn Sie Kultur und Geschichte lieben. Für ein paar Tage voller Sightseeing entscheiden Sie sich für eine der Städte Dresden, Leipzig oder Berlin. Wenn Sie sich für ein Reiseziel in der Natur interessieren, unternehmen Sie schöne Wanderungen und Radtouren und lernen dabei die Umgebung kennen. Drei Tage im Osten Deutschlands kann man ganz unterschiedlich verbringen.

  • Welche romantischen Sehenswürdigkeiten gibt es in Ostdeutschland für Paare?

    Für Paare gibt es im Osten Deutschlands viele Geheimtipps. Schlendern Sie durch die Altstadt Dresdens, nehmen Sie an einer Lichterfahrt teil oder besuchen Sie das Nymphenbad im Dresdner Zwinger (eine wunderschöne Brunnenanlage). Ein weiteres romantisches Reiseziel ist die Stadt Quedlinburg, mit ihrer verträumten Altstadt. Oder wie wäre es mit einem Romantik Wochenende im Spreewald? Es gibt viele Möglichkeiten für schöne Stunden zu zweit.

  • Welche Attraktionen in Ostdeutschland sind für Kinder besonders schön?

    Kinder haben mit Kultur oft nicht viel am Hut, fühlen sich aber im Wald und am Wasser wohl. Empfehlenswert sind daher gerade die Bergzüge, Wälder und Seen wie der Hainich, der Harz oder das Elbtal. Hier gibt es Bootsfahrten, interessante Tiere und viel Platz zum Herumrennen.

  • Welche Sehenswürdigkeiten in Ostdeutschland kann man mit Hund besuchen?

    Im Spreewald, im Havelland und den Nationalparks gibt es viele Rad- und Wanderwege, auf denen sich sicher auch Hunde wohlfühlen. Wichtig ist es aber immer, den Hundedreck wegzuräumen - gerade in Naturschutzgebieten. Im Zentrum der Städte sollten Sie Ihren Hund immer an der Leinef führen.

  • Welche Orte in Ostdeutschland sind auch bei schlechtem Wetter/bei Regen sehenswert?

    In den Großstädten wie Leipzig, Dresden, Magdeburg und Berlin kann man Sehenswürdigkeiten wie die Semperoper oder das Völkerschlachtdenkmal auch bei Regen und Sturm besichtigen. Zum Aufwärmen gibt es einzigartige Bäder, zum Beispiel die Spreewelten in der Stadt Lübbenau.

  • Welche Sehenswürdigkeiten in Ostdeutschland kann man im Winter gut besichtigen?

    Im Winter warten Städte wie Leipzig und Dresden mit überregional bekannten Weihnachtsmärkten auf. Auch das Schloss Moritzburg eignet sich als Drehort von "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" gut für Sightseeing im Winter. Das Beispiel der Bastei zeigt, dass in der ostdeutschen Natur besonders magische Schnee-Szenen entstehen.

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